Mein Jahr in Chile neigt sich leider dem Ende zu und jetzt beginnt die schwerste Phase des Jahres - Abschied nehmen.
Doch bevor wir über meine letzen Tage in Chile reden, möchte ich euch von meinem Regenwaldaufenthalt erzählen.
Es fing schon alles ziemlich ungeplant an. 2 Freiwillige aus Lima und ich planten die Reise per Skype. Schließlich trafen wir uns in einem kleinen Hostel in Iquitos mit der Idee im Kopf, dass wir zusammen in den Dschungel gehen.
Gesagt, getan! Insgesamt 6 Tage verbrachten wir in dem peruanischen Regenwald. 2 der 5 Übernachtungen in einer Lodge und die übrigen Nächte in einem Zelt mit Moskitonetz.
Meine absoluten Highlights dieser Reise waren:
* ein Babyfaultier in dem Arm zu halten
* aus einer Kokosnuss zu trinken und sie anschließend auszulöffeln - nur zu empfehlen!
* Piranhas zu fischen und anschließend zuzubereiten
* Kanu fahren /das ist das einzige Fortbewegungsmittel im Regenwald, insofern ein Muss für jeden!
*Nachts baden im Amazonas
*Wanderungen im Regenwald, um die wilden Tiere (Affen, bunte Schmetterlinge, Vögel aller Art u. v. m.) zu beobachten
Nach 10 genialen Tagen in Peru musste ich mich leider von meinen lieben Jungs verabschieden und ins kalte Chile zurückkehren.
Dort angekommen verging die Zeit wie im Flug und plötzlich saß ich in Punta de Tralca auf dem Abschiedsseminar.
Die 3 Tage waren geprägt von vielen Keksen, Kuchen, Säften und dem Thema "Abschied". Ich muss ehrlich zugeben, dass ich mir ein Leben in Deutschland momentan gar nicht vorstellen kann. Der Gedanke daran, dass ich meine Freunde und Kinder hier in Chile zurücklassen werde, tut mir in der Seele weh. Am liebsten würde ich in meinen eh schon vollen Koffer alle reinpacken und hoffen, dass die liebe LAN Gesellschaft ein Auge zudrückt.
Natürlich Leute! Ich bin mir darüber im Klaren, dass dies leider nur eine Wunschvorstellung ist, nichts desto trotz werde ich mein chilenisches Leben sehr vermissen.
Doch wie eine ehemalige Freiwillige schon sagte: "Nun schlägt mein Herz im Zweitakt, im Eintakt, im Gleichtakt".
Wahrscheinlich handelt es sich hiermit, um den letzen Blogeintrag. Ich habe mich darüber gefreut, dass ihr so viel Interesse an meinem Auslandsaufenthalt gezeigt habt. Hoffentlich konnte ich ihn euch durch die Texte und Bilder ein bisschen näher bringen.
Falls ihr weitere Fragen zu meinen Reisen, Alltag in der Sala Cuna oder einfach zu dem Freiwilligendienst habt, schreibt mir eine E-Mail. Ich werde sie euch so schnell wie mir möglich beantworten.
Wir sehen uns in 2 Wochen in Deutschland, meine Lieben :))